Sommerzeit ist Insektenzeit. Ob beim Grillabend, am Badesee oder beim Spaziergang im Grünen – Mücken (Gelsen), Wespen, Bienen und Bremsen sind ständige Begleiter. Während viele Stiche harmlos sind, können sie lästig, schmerzhaft oder sogar gefährlich werden. Mit der richtigen Behandlung lassen sich Beschwerden schnell lindern – und wer vorbereitet ist, kann größeren Problemen vorbeugen.
Warum stechen Insekten und was passiert in der Haut?
Ein Stich bedeutet für den Körper zunächst eine kleine Verletzung. Gleichzeitig gelangen Speichel oder Giftstoffe des Insekts in die Haut, die das Immunsystem aktivieren. Die Folge: Rötung, Schwellung, Wärmegefühl und starker Juckreiz. Meist klingen die Reaktionen nach wenigen Stunden bis Tagen ab. Bei empfindlichen Menschen oder Allergikern können die Symptome jedoch deutlich stärker ausfallen.
Gelsen – die lästigen Begleiter lauer Sommerabende
Besonders Gelsen machen uns im Sommer das Leben schwer. Sie sind abends und in der Nähe von Gewässern besonders aktiv. Ihre Stiche jucken oft stark und können sich entzünden, wenn man kratzt.
Zur Vorbeugung helfen:
Insektenschutzmittel (Repellents) für die Haut – in verschiedenen Varianten für Erwachsene und Kinder.
Gelsenstecker oder Verdampfer für die Steckdose – sie geben Wirkstoffe ab, die Gelsen fernhalten. Ideal für Schlafzimmer oder Wohnräume im Sommer.
Moskitonetze – besonders praktisch auf Reisen oder bei offenem Fenster.
In unserer Apotheke beraten wir Sie gerne, welche Produkte für Ihre Situation am besten geeignet sind – auch für empfindliche Haut oder Kinder.
Schnelle Hilfe bei Schwellungen und Juckreiz
Wenn es doch einmal passiert, sind diese Mittel hilfreich:
Kühlende Gele und Cremes mit Aloe vera, Menthol oder Antihistaminika – lindern Juckreiz und Schwellungen.
Elektrische Stichheiler – mit Hitze neutralisieren sie Giftstoffe und mindern Beschwerden sofort.
Kühlkompressen oder Eis – lindern Schmerzen und Entzündungen.
Pflanzliche Mittel wie Ringelblume oder Apis – unterstützen sanft die Heilung.
Besondere Vorsicht bei Wespen- und Bienenstichen
Während Gelsenstiche meist nur unangenehm sind, können Wespen- oder Bienenstiche ernsthafte Probleme bereiten. Besonders gefährlich sind Stiche im Mund- und Rachenraum – hier besteht akute Erstickungsgefahr. In solchen Fällen sofort ärztliche Hilfe rufen!
Wer unter einer Insektengiftallergie leidet, sollte immer ein Notfallset mit Adrenalin-Pen, Antihistaminikum und Kortisonpräparat bei sich tragen. Wir beraten Sie, wie Sie Ihr Set richtig anwenden und regelmäßig überprüfen.
Allergieprävention und Schutzmaßnahmen
Nicht jeder Stich ist vermeidbar, doch mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko deutlich senken:
Helle, lange Kleidung tragen.
Süße Getränke und Speisen im Freien abdecken.
Auf stark duftende Parfums oder Cremes verzichten.
Abends Gelsenstecker nutzen oder Moskitonetze aufhängen.
Fenster mit Pollengittern oder speziellen Insektenschutzgittern versehen.
Wann zum Arzt?
Ein Arztbesuch ist wichtig, wenn:
starke Schwellungen auftreten, die über den Stichbereich hinausgehen,
Atemnot, Schwindel oder Kreislaufprobleme entstehen,
Stiche im Mund- oder Rachenraum erfolgen,
eine bekannte Insektengiftallergie vorliegt.
Fazit: Sicher durch die Insektensaison
Mit den richtigen Produkten aus der Apotheke – kühlende Gele, Antihistaminika, Gelsenstecker und Insektenschutzmittel – sind Sie bestens gewappnet. So lassen sich Beschwerden rasch lindern und Allergiker schützen. Damit können Sie den Sommer unbeschwert genießen.
„Wir sorgen dafür, dass Sie trotz Gelsen, Wespen & Co. entspannt durch den Sommer kommen – mit Fachwissen, passenden Produkten und persönlicher Beratung.“
Ihre Mag. Heidi Kanduth mit dem Team der Obir Apotheke